Gestern war wieder einer dieser Tage…
Am Nachmittag strahlender Sonnenschein doch dann ziehen immer dickere Wolken auf. Kurz vor Sonnenuntergang stellt man dann aber fest, dass die Sonne wohl beim Untergehen wunderbar von unten die mittlerweile dramatischen Wolken beleuchten wird. In solchen Momenten schnappe ich mir gern die Kamera und fahre spontan zu einer Location mit einer schönen Aussicht. Hier in München ist das sehr oft das Schloss Nymphenburg.
Warum? Es liegt einfach günstig. Der Sonnenuntergang zaubert meistens ein tolles Farbenspiel in die Wolken direkt hinter das Schloss. Im Vordergrund hat man das Wasser, welches das Ganze noch wunderbar reflektiert. Schwäne, Schlosskulisse… alles da! Außerdem gibt es um diese Zeit jede Menge Parkplätze und man muss vom Auto zu meiner bevorzugten Position nur ca. 100m laufen 😉
Meistens wähle ich dann die ganz zentrale Draufsicht. Es gibt bestimmt auch andere spannende Perspektiven aber erstens hat hat mich diese noch nie enttäuscht und außerdem muss es meistens schnell gehen, denn das schönste Farbenspiel in den Wolken kann nach wenigen Sekunden schon wieder vorbei sein.
Dann heißt es eigentlich nur noch das Stativ aufbauen und warten. Lustigerweise verlassen die letzten Touristen meistens die Szenerie wenige Minuten bevor es richtig schön wird. Also wenn die Sonne schon weg ist, und sich Blau- und Rottöne am Himmel zeigen, die man sonst eher nicht sieht.
Nun muss man sich nur noch entscheiden, ob man lieber Panoramaaufnahmen machen will, oder ob einem das reicht, was ein Weitwinkel wie mein 16-35er an der 6D auf den Sensor bekommt. Notiz an mich selber: Nimm doch mal das 14mm Walimex mit! Ich mache meistens ein paar Aufnahmen im Querformat und stelle dann um auf Hochformat und schieße ein paar Panoramareihen, um noch mehr von der Szene einfangen zu können. Es ist von Vorteil, wenn man sein Equipment so gut im Griff hat, dass solche Umbauten nicht lange dauern und auch im Dunkeln funktionieren.
Diesmal habe ich auf die krassen Langzeitbelichtungen mit dem 10 Stop oder sogar 16 Stop Filter verzichtet und nur mit einem 3 Stop Verlaufsfilter (soft) den Himmel abgedunkelt. Die Wolken waren wirklich derartig dramatisch, dass es des Langzeiteffektes gar nicht bedurfte. Genaugenommen hätte der die Dramatik sogar wieder kaputtgemacht. Zu meiner Linken war der Himmel tatsächlich fast schwarz. Man dachte, jeden Moment bricht ein Unwetter los, aber erstaunlicherweise blieb es in München selbst fast trocken. Ich konnte allerdings beim Blick nach hinten, den Nymphenburger Kanal entlang, sogar ein paar weit entfernte Blitze einfangen.
Wie schaut’s aus, habt ihr auch eine Lieblingslocation? Vielleicht sogar mehrere, je nach Wetterlage? Dann ab in die Kommentare damit!
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Nico , ich hab einen Weiher und eine Havel Polderwiese wo es mich magisch immer wieder hinzieht zu jeder Wetterlage und Jahreszeit. Und dann natürlich unser Dom zu Brandenburg der ist einmal die Woche im Visier.
Sehr schöne Seite , höchsten Respekt.
Gruß aus Brandenburg an der Havel von Peter
Vielen Dank für das Lob Ralf! Freut mich sehr! Irgendwie finde ich es auch spannend, immer mal wieder den gleichen Ort zu besuchen. Die Bilder werden dann doch jedesmal anders 😉
Schönen Gruß aus München!
Hi Nico,
deine Nymphenburg-Bilder sind wirklich immer große Klasse! Das Motiv ist natürlich auch sehr dankbar, aber es gehört nun mal auch ein bisschen gutes Handwerk dazu.
“… . Es ist von Vorteil, wenn man sein Equipment gut im Griff hat, dass solche Umbauten nicht lange dauern und auch im Dunkeln funktionieren. …”
Hierfür habe ich eine LED-Stirnlampe in meiner Fototasche. Die kann man aufsetzen auch wenn man irgendeine Kopfbedeckung trägt und man hat die Hände frei.
Eine meiner Lieblingslocations ist die Alte Oper in Frankfurt, die den Vorteil hat, zu jeder Tageszeit schön auszusehen.
Sehr schnuckelig ist auch der Blick vom Maintower (www.maintower.de). Wenn man das abendlich beleuchtete Frankfurt fotografieren möchte, empfiehlt sich der Zeitraum November bis Februar zwischen 17:00h und 18:00h. Dann ist es schön dunkel, aber die vielen tausend Büros in den Wolkenkratzern sind größtenteils noch beleuchtet.
Die LED Stirnlampe ist seit der Tour auf dem Herzogstand letztes Jahr bei mir auch fester Bestandteil der Ausrüstung. Die sind echt praktisch!
Vielen Dank für die Frankfurt Tipps. Da muss ich auch unbedingt mal hin. Letztes Jahr war ich nur auf der Durchreise aber habe schon den einen oder anderen Architektur-Leckerbissen geshen 😉
Ich wünschen Dir einen schönen Rest-Sonntag!
Ich finde es am schönsten, wenn der Sonnenuntergang ein tolles Farbenspiel in dein Gesicht zaubert… 😉
Da werd ich doch direkt mal zart-rot! 😉