Makrofotografie – meine Tipps für bessere Flowershots

  • ƒ/8
  • Canon EOS 6D
  • 21 März, 2015
  • 100mm
  • 100
  • 1/2s

Was braucht man für schöne “Blümchenbilder”?

1. Gutes Licht!

Ich persönlich kann mit Kunstlicht oder Blitzen wenig anfangen. Ich bevorzuge Tageslicht. Dafür platziere ich die Pflanzen einfach auf dem Tisch am Fenster. Sonnenlicht ist schön, aber kein Muss.

2. Stativ. Fernauslöser

Mit einem Stativ kann man die Aufnahmen einfach viel besser arrangieren. Ich teste die Komposition mit dem Liveview und stelle auch über den Monitor in der 10fachen Vergrößerung scharf. Das ist viel genauer als über den Sucher. Ausgelöst wird dann per Funk und mit 2s Timer, damit auch wirklich nichts mehr wackelt.

3. Unschärfe

Um Blüten richtig zur Geltung zu bringen, muss man sie vom Hintergrund trennen. Nichts soll von der Blütenpracht ablenken. Je unschärfer der Hintergrund desto besser. Das erreicht man durch geringe Schärfentiefe und im Bedarfsfall auch noch durch zusätzliches Weichzeichnen im Postprocessing.

4. Schärfe

Ja genau. So wichtig wie die Unschärfe im Hintergrund ist die Schärfe im Vordergrund. Oft arbeite ich in letzter Zeit mit ganz geringer Schärfentiefe (also Blende 2.8) und visiere mehrere Punkte im Motiv an. Dann mache ich meist noch mehrere Aufnahmen mit höherer Schärfentiere ( f/8 und f/22 oder noch höher). Später lade ich dann mehrere Aufnahmen in Photoshop und kombiniere die scharfen Bereiche und die Unschärfe im Hintergrund.

5. Passender Hintergrund

Der Hintergrund sollte farblich unbedingt passen. Also entweder ähnliche Farben wie das Motiv beinhalten oder zumindest komplementäre Farben. Durch die Unschärfe ist es fast egal, was da eigentlich ist. Man kann also z.B. mit verschiedenen Kleidungsstücken oder sonstigen Gegenständen experimentieren. Teures Studioequipment braucht es nicht unbedingt.

6. Guter Bildausschnitt

Nichts ist langweiliger als eine Blüte zentral und gerade in der Mitte. Stellt die Kamera schräg, geht ganz nah ran, probiert verschiedene Winkel! Selten ist die erste Einstellung die Beste…

7. Postprocessing

Ja, ohne geht es selten. Ihr wollt kräftige Farben? Kontraste? Mehr Unschärfe? Dann betont was euch wichtig ist und lenkt den Blick des Betrachters dorthin. Ich importiere mein Bilder immer in Lightroom und nehme Grundanpassungen vor. Anschließend geht es nach Photoshop wo ich hauptsächlich mit den NIK Tools von Google die Farben herausarbeite. NIK Color Efex ist ein herausragendes Tool. Zum Schluss geht es wieder nach Lightroom. Hier stimme ich das Bild noch ab. Also passe mit dem Verlaufs-, dem Radial- und dem Brushtool noch Bildbereiche an, die mir unausgeglichen scheinen.

8. Eine gute Linse

Für Nahaufnahmen wie diese braucht es spezielle Linsen. Ich habe letztes Weihnachten bei Amazon in den Blitzangeboten eine 100mm 2.8 L Makrolinse von Canon ergattert und liebe dieses Glas! Das Objektiv hat mir eine ganz neue Welt erschlossen. Ganz klare Kaufempfehlung.

Diese Tipps geben meine zugegebenermaßen kurze Erfahrung in der Makrofotografie wieder und erheben keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit. Wenn sie euch interessant erscheinen, freue ich mich natürlich über euer Feedback 😉

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